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BIS HEUTE NICHTS VERLERNT
Ach, was habe ich noch Feuer, ich spüre täglich wie es brennt.
Von meiner wilden Leidenschaft, ist bis heute nichts verlernt.
Noch immer treibt ich mich herum dem Strom der Zeit entgegen,
weil ich ein Kind der Freiheit bin, auf allen meinen Wegen.
Längst zähl ich nicht mehr die Stunden, Zeit die ungenutzt vergeht,
zumal nach getaner Arbeit oft ein Fragezeichen steht:
Macht es Sinn sich noch zu streiten oder lass ich es geschehen?
Doch meine Narben herzuzeigen find ich eigentlich recht schön.
Es wäre recht und sicher billig, endlich mit dem Wind zu drehen,
jede Mode zu ertragen oder dabei zuzusehen.
Doch ich störe wo ich steh, werd mit den Jahren unbequem,
dass es niemals bei mir glatt läuft, kann man an den Falten sehn.
Die Jahre zeichnen mein Gesicht, vieles macht zu schaffen.
Die junge Welt steht voll im Saft, um das Alte abzuschaffen.
Wie man eifert, wie man hetzt, jeder gegen jeden.
Auch wenn es mich kaum noch betrifft, sie halten dünne Reden.
Wenn er mich schließlich haben will, dann wetzt der Tod die Klinge.
Vielleicht steht er schon nah bei mir und hofft, dass ich bald springe.
Aber springen will ich nicht, nein, den Teufel werd ich tun.
Noch hab ich nicht genug gelebt, um mich jetzt schon auszuruhen.
Schon viele sind vor mir gegangen, andre rückten einfach nach,
um deren Felder zu bestellen, doch da liegt noch etwas brach.
Unsre Saat noch blühn zu sehn, darum will ich mich bemühn,
all die Triebe wachsen lassen ohne daran rumzuziehn.
Ach, was habe ich noch Feuer, ich spüre täglich wie es brennt.
Von meiner wilden Leidenschaft, ist bis heute nichts verlernt.
Noch immer treibt ich mich herum dem Strom der Zeit entgegen,
weil ich ein Kind der Freiheit bin, auf allen meinen Wegen.
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