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DEIN STOLZ IN MEINEM ARM

An manchen Tagen bleibst kühl, wie der Morgennebel grau.
Deine Ziele wie verschwommen, im Bemühen ungenau.
Das Geplante längst verloren, die Beherrschung auch dazu,
und was die Welt von dir erwartet, bringt dich mächtig aus der Ruh.

Lehn dich ein Stück an mich.
Leg deinen Stolz in meinen Arm,
seh die Dinge nicht so streng
und schon wird uns allen warm.

Mit der Stoppuhr wird gerechnet, was noch zu erreichen sei.
So wie alles schneller läuft, gibst du selber schnell klein bei,
um keinen Fehler zu riskieren, denn es könnte letztlich sein,
die Kontrolle zu verlieren, nur du und ganz für dich allein.

Lehn dich ein Stück an mich.
Leg deinen Stolz in meinen Arm,
seh die Dinge nicht so streng
und schon wird uns allen warm.

Du nimmst ungern eine Hand, die dich wohin auch immer führt,
im Nacken glimmt die leise Angst, das man dich zu sehr berührt.
So läufst du Schritt um Schritt voran und alle Helfer tun sich schwer.
Wer liebt schon Übereifer, wer folgt ihm hinterher?

Lehn dich ein Stück an mich.
Leg deinen Stolz in meinen Arm,
seh die Dinge nicht so streng
und schon wird uns beiden warm.

Immer höher, schneller, weiter, wohin soll die Jagd dich führen?
Geringes lässt sich so gewinnen, doch viel mehr kannst du verlieren.
Lebt nicht auch in deinen Träumen eine unbedingte Lust,
der Muse einen Kuss zu geben, einfach nur dir selbstbewusst.

Lehn dich ein Stück an mich.
Leg deinen Stolz in meinen Arm,
seh die Dinge nicht so streng
und schon wird uns beiden warm.

 

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