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EINSIEDELEI

Kleingeduckt ins Selbst versenkt,
Schlaf seelenruhig, dein Schicksal lenkt.
Naturgewalt soll dich bis morgen
Nicht gewissentlich besorgen.

Ins Bettzeug geflochtener Flaum,
Daunenfeder sticht kaum.
Schließ dein Äuglein geschwinde,
Träum vom Schmiegen im Winde.

Vom Obdach fern droht leicht verenden,
Armes Pech lässt sich nicht wenden.
Befriede dich, vertrau und glaube,
Atme Trost im Milbenstaub.

Ins Bettzeug geflochtener Flaum,
Daunenfeder sticht kaum.
Schließ dein Äuglein geschwinde,
Träum vom Schmiegen im Winde.

Themen: 10: LYRIK II |