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MEIN HAUS

Mein Haus, ich bau es nicht auf Sand,
wer schwankt schon gerne aus dem Lot.
Es bebt die Welt, es weht der Wind,
ein Fundament tut gut.
Die Seiten sollen, fest aus Stein,
ein Dach über uns tragen.
Und wer noch keine Bleibe hat,
der ist zum Bleiben eingeladen.

Fenster die das Große sehen,
öffne ich mir, um weit zu blicken.
Genug an Licht, um da und dort
auch ein Auge zuzudrücken.
Und ein Herd der Räume wärmt,
ums Herz und allgemein,
sich keiner seiner Worte schämt,
so soll es immer sein.

Im Keller scheint die Zeit zu stehen,
hier ruht und reift der Wein,
und jedem der es auch verdient,
dem schenke ich vom Reinsten ein.
Manch Schluck öffnet die Augen,
zu zweit, mit sich allein.
Es geht nie um die Wahrheit,
es geht ums ehrlich sein.

Kein Schild, das euch zum Umweg zwingt,
kein Zaun der da im Weg steht.
Wer kommt soll stets willkommen sein,
wen er bei Zeiten wieder geht.
Im Garten summt und welkt die Welt,
ich wünsch sie nicht nur grün.
Von ihr aus schau ich auf mein Haus
und spür mich weiterziehen.

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